Zum 9. Mal fuhren 80 große und kleine „Essenheimer Naturfreunde“ am letzten Juniwochenende gemeinsam zum Zelten. Es ging in den Binger Wald. Erneut freuten sich die Organisatoren des Väter-Kind-Zeltens über eine rege Teilnahme, das begrenzte Kontigent war innerhalb von 3 Tagen vergriffen.
Diejenigen, die dabei sein konnten, freuten sich an drei Tagen trotz des ein oder anderen Regengusses über sonniges Wetter, neue Bekanntschaften und viele Spiele für Groß und Klein.
Neben Nachtwanderung, olympischen Kinderspielen, Gitarrenmusik am Lagerfeuer besuchte man auch das hochgelegene Naturfreibad in Bingerbrück.
„Zukünftig wird es wieder mehr Plätze geben. Aufgrund der Coronasituation hatten wir sehr kurzfristig organisieren müssen und der DRK-Zeltplatz in Waldalgesheim bot dafür die besten Voraussetzungen“, so Mitorganisator Sven Seckler. 

Mit einem feierlichen Festakt wurde gestern der Joan-Salomon-Platz vor der evangelischen Kirche in Essenheim eingeweiht.
Joan Salomons Familie stammte aus Essenheim, musste aber nach der Machtergreifung der NSDAP aus dem Ort fliehen. Einige ihrer Angehörigen wurden in Konzentrationslagern von den Nationalsozialisten ermordet. Doch statt auf Hass setzte Joan Salomon auf Aussöhnung: So lernte sie unter anderem die deutsche Sprache und besuchte Essenheim. Bei diesem Besuch entstand unter anderem der Dokumentarfilm „Visiting the Past“ von Barbara Trottnow, der überregional Aufmerksamkeit erregte.
Auf Initiative des Dorf- und Geschichtsvereines Essenheim wurde der Platz nun nach Joan Salomon benannt. Gerade in Zeiten von Krieg und Völkermord ist das ein wichtiges Zeichen der Versöhnung und gegen das Vergessen. Wir haben diese Initiative daher sehr gerne im Gemeinderat unterstützt und an der Einweihung des Joan-Salomon-Platzes teilgenommen!

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Nina Klinkel (SPD) diskutierten am vergangenen Dienstag der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) gemeinsam mit Stefan Heyde, dem Initiator des Protestbündnisses „Pflege in Not“ und Hans Schäfer, dem Vorsitzenden der AG 60+ Mainz-Bingen, über die Zukunft der Pflege.

„Die Menschen in Deutschland und Rheinland-Pfalz werden älter, als es bei früheren Generationen der Fall war – und das ist gut so. Diese Tatsache stellt uns aber auch vor große Herausforderungen, auf die auch wir als Landespolitiker eine Antwort finden müssen. Daher freue ich mich, dass wir mit einem so hochwertigen Podium über die Zukunft der Pflege diskutieren konnten“, so die Abgeordnete.

„Im Verlauf der Diskussion wurde klar: Allein die bessere Bezahlung der Pflegeberufe wird eben jene nicht per se attraktiver machen. Es müssen daher auch abseits von der Bezahlung bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Der Personalmangel in den Pflegeberufen muss angegangen werden, damit die Pflegenden wieder genug Zeit für eine qualitativ hochwertige Pflege haben. Das gilt sowohl für die stationäre als auch für die ambulante Pflege“, so die Landtagsabgeordnete Nina Klinkel weiter.

„Der Fokus darf aber nicht nur auf ambulanter und stationärer Pflege liegen. Gerade für die Angehörigen kann es eine große Belastung sein, sich um die Pflege eines nahestanden Menschen zu kümmern. In Rheinland-Pfalz schaffen wir daher auch wichtige Beratungsangebote für die Familien und Betroffenen. Hierzu gehört die Gemeindeschwester Plus, die den Familien, den Pflegebedürftigen und teilweise auch den Kommunen als Ansprechpartner zur Seite steht. Außerdem verfügt Rheinland-Pfalz schon jetzt über ein dichtes Netz an Pflegestützpunkten, die ebenfalls beratend tätig sind. Schon heute befinden sich ein Viertel aller bundesweiten Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz. Diese Struktur bauen wir in den kommenden Jahren weiter aus“, so der Sozialminister Schweitzer abschließend.

Die Essenheimer Sozialdemokraten unterstützen das Väterzelten 2022! Das wurde vor kurzem beschlossen. In diesem Jahr geht es für die Gruppe auf den 5.200 m² großen Zeltplatz am Bergwerk Waldalgesheim. Anmelden kann man sich bis zum 24. Juni. Weitere Informationen finden sich hier.

Nach seinem fulminanten Wahlsieg im September blieb nicht viel Zeit zu feiern. Gleich nach der Wahl ging es für Daniel nach Berlin zur Konstituierung der neuen SPD-Fraktion.

Umso mehr freut es uns, dass wir Daniel Wahlsieg noch einmal gemeinsam nachfeiern konnten. Am vergangenen Samstag durften wir Daniel nämlich in der Essenheimer Reiterstube bei „Dimi“ begrüßen! Neben einer wie gewohnt guten Bedienung gab es spannende Gespräche über Daniels erste Eindrücke aus Berlin und seine Ziele für die kommenden Jahre.

Schön das du da warst, Daniel!

Es ist Herbst und – wie jedes Jahr – trifft der Gemeinderat die wichtigste Entscheidung: Die Weichen für das nächste Jahr werden gestellt. Und wie geht das?

Der Ortsbürgermeister fordert Beigeordnete und Sprecher der ihn unterstützenden Fraktionen auf, ihre politischen Wünsche und Pläne für das kommende Jahr mit den jeweiligen Fraktionen abzustimmen. Für die Beigeordneten sieht das so aus: Doris Schmahl sammelt ihre Vorstellungen für ihren Bereich (Jugend, Senioren, usw.), der Beigeordnete Alexander Schott für den Bereich Bauhof. Die Fraktionssprecher stimmen sich mit ihren Fraktionen ab, welche Schwerpunkte sie auf die Entwicklung des Ortes legen wollen.

Zwei Wochen später lädt der Bürgermeister die Fraktionssprecher, die Beigeordneten, den Jugend- und den Behindertenbeauftragten zur Besprechung ein. Dann stellen alle Beteiligten ihre Pläne und Wünsche vor. Gemeinsam wird diskutiert, abgewogen und schließlich festgelegt, was sich die Gemeinde in den einzelnen Bereichen leisten kann, was sie sich leisten muss. Dazu legt der Herr des Geldes, der Beigeordnete Franz-Josef Mohr, offen, wie viel Geld in der Kasse ist, welche Einnahmen zu erwarten sind, wo die Einzelposten im laufenden Jahr ausgeschöpft, überschritten oder gar unterschritten wurden. Eine überaus wichtige Grundlage der anstehenden finanziellen Entscheidungen.

Dabei gibt es Planbares – wie etwa die laufenden Personal- und Unterhaltungskosten oder Baugebiete und Neue Mitte. Es gibt aber auch Unvorhersehbares – da hat uns im vergangenen und im laufenden Jahr eine Lawine liegengebliebener finanzieller Kraftakte überrollt: die sanierungsbedürftige Kita Pfiffikus, die nasse Domherrnhalle, die heruntergekommenen Feldwege und so manche Straße.

Eine Herkulesaufgabe wird es sein, den Haushalt wieder auf gesunde Füße zu stellen. Unser Haushalt ist seit Jahren defizitär. Das heißt: über Jahre wurden immer neue Schulden gemacht, und das in guten Zeiten. Jetzt müssen zur ohnehin schwierigen Finanzlage auch noch die Mehrbelastung durch Corona und die explodierenden Preise im Bausektor aufgefangen werden.

Nachdem sich die Vertrauten um den Bürgermeister auf die Projekte geeinigt haben, beraten der Bürgermeister und der Beigeordnete Mohr die Pläne der Gemeinde mit der Verbandsgemeinde. Dieses Jahr findet das erste Gespräch mit der Verbandsgemeinde am 05. Oktober statt. Eine Mammutsitzung, eine Begegnung in sachlicher Atmosphäre mit vielen verbalen Kämpfen.

Das Ergebnis stellen Bürgermeister und Beigeordneter wieder den Vertrauten und die wiederum den Fraktionen vor. Die bewerten die überarbeitete Vorlage. Dann geht der endgültige Entwurf an die übergeordneten Organe (Kreis/Kommunalaufsicht). Wenn die dann den Haushalt gebilligt haben oder Änderungsvorgaben eingearbeitet wurden, ist die Gemeinde handlungsfähig. Der politischen Entwicklung der Gemeinde steht nichts mehr im Weg.

Der Bürger kann auf verschiedene Art und Weise und zu verschiedenen Zeitpunkten kontrollieren, wo die finanzielle Reise der Gemeinde hingeht. Der Haushalt der Gemeinde ist ganz transparent zu finden auf der Seite der Verbandsgemeinde. Außerdem steht es natürlich jedem Bürger frei, während den Haushaltsberatungen an die Gemeinde selbst oder an die Fraktionen im Gemeinderat heranzutreten und Vorschläge zu machen, welche Posten man in den Haushalt aufnehmen könnte. Falls diese Posten nicht schon längst berücksichtigt werden, denn tatsächlich war der Haushalt für 2021 über 200 Seiten lang.

Dieses Prozedere zeigt: Der Haushalt unserer Gemeinde fällt am 1. Januar nicht plötzlich vom Himmel. Der Haushalt ist das Ergebnis zahlreicher Diskussionen in den Fraktionen, in der Gemeinde und in der Verbandsgemeinde. 

Die zweite Wahl in diesem Jahr ist gelaufen. Wir blicken auf die Ergebnisse im Bund, im Land und in unserer Gemeinde.

Nachdem wir im März bereits eine sehr erfolgreiche Landtagswahl bestritten haben, ist nun auch die zweite Wahl in diesem Jahr vorbei. Die Deutschen haben gewählt! Als Sozialdemokrat kann man nur ein Fazit ziehen: Das war ein großartiger Abend für uns! Nachdem wir vor einem Jahr schon fast im einstelligen Bereich gelandet sind, haben wir nun eine realistische Chance, den nächsten Bundeskanzler zu stellen. Das vorläufige amtliche Endergebnis sieht die SPD bei 25,7 %, die Union kommt nur auf 24,1 %. Weit abgeschlagen sind die Grünen, die FDP und die AfD. Auch die Linken ziehen in den nächsten Bundestag ein.

Damit wurde eins klar: Die Deutschen wollen den Wechsel! Die Union hat ihr historisch schlechtestes Wahlergebnis eingefahren und verliert fast 10 %. Die SPD hingegen gewinnt über 5 %. Das ist ein klarer Regierungsauftrag für die SPD und Olaf Scholz. Im direkten Vergleich wurde auch mehr als deutlich klar, dass die Deutschen Olaf Scholz als Kanzler sehen wollen. Für uns ist es unverständlich, wie die Union und ihr Spitzenkandidat bei einer so deutlichen Sachlage noch daran denken können, den nächsten Bundeskanzler zu stellen. Wir hoffen, dass sich im Bund eine Ampel-Koalition unter Führung von Olaf Scholz bildet. Rheinland-Pfalz zeigt seit über 5 Jahren, dass die Ampel funktioniert!

Im Land Rheinland-Pfalz ereignete sich historisches. Erst zum zweiten Mal in der deutschen Nachkriegsgeschichte wurde die SPD bei Bundestagswahlen stärkste Kraft. Sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen gewinnt die SPD teils deutlich gegen die CDU. Nur die Grünen, die FDP und die AfD klettern in Rheinland-Pfalz über 5 %. Von 16 möglichen Direktmandaten holt die SPD acht. 2017 konnte man nur ein Direktmandat gewinnen. Eine deutliche Steigerung, die zeigt, was für eine gute Arbeit die SPD in Rheinland-Pfalz leistet.

Von den acht gewonnenen Direktmandaten geht auch eines in die Landeshauptstadt. Daniel Baldy konnte sich im Mainzer Wahlkreis überzeugend gegen die Konkurrenz von CDU und Grünen durchsetzen und gewinnt den Wahlkreis mit über einem Prozent Vorsprung. Ein bärenstarkes Ergebnis, zu dem wir dir ganz herzlich gratulieren, lieber Daniel! Wir freuen uns, dass du uns in den kommenden vier Jahren in Berlin vertreten wirst.

Die Wählerinnen und Wähler in Essenheim haben zu Daniels Sieg beigetragen. In den Erststimmen konnte sich Daniel mit 27,8 % gegen die Kandidatin der CDU durchsetzen, die nur auf 24,9 % kam. Die Grünen landen in den Erststimmen mit 15,4 % abgeschlagen auf Platz drei. Im Jahr 2017 musste sich der SPD-Kandidat noch der CDU geschlagen geben, das war diesmal nicht der Fall.

Bei den Zweitstimmen zeigt sich ein sehr erfreulicher Trend. Bei der letzten Wahl landete die SPD noch bei 23,5 %, abgeschlagen hinter der CDU mit 29,4 %. Bei dieser Wahl sah das zu unserer Freude ganz anders aus! Wir konnten unser Ergebnis um genau 5 % auf 28,5 % verbessern und landeten deutlich vor CDU und Grünen. Das zeigt uns, dass die SPD auch in Essenheim sehr viel Unterstützung erfährt.

Nicht unterschlagen wollen wir die großartigen Ergebnisse der SPD in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. In der Bundeshauptstadt standen die Wahlen den Abgeordnetenhauses statt. Dort wurde die SPD stärkste Kraft und erhält einen klaren Regierungsauftrag. Voraussichtlich wird Franziska Giffey die erste regierende Bürgermeisterin Berlins. In Mecklenburg-Vorpommern wurde der Landtag neu gewählt. Die SPD rund um Ministerpräsidentin Manuela Schwesig holt 39,6 % und damit mehr als doppelt so viele Prozente wie die zweitplatzierte Partei. Mecklenburg-Vorpommern wird als auch in den nächsten Jahren von Manuela Schwesig und der SPD regiert.

Unser Fazit aus dem Wahlabend: Das war ein großartiger Dreierpack! Die SPD gewinnt gleich drei Wahlen an einem Abend. Daniel Baldy vertritt uns künftig im Bundestag. Und auch in Essenheim ist die Unterstützung für die SPD sehr groß. Wir bedanken uns an der Stelle bei allen Wählerinnen und Wählern, die der SPD ihre Stimme gegeben haben. Jetzt geht es an die Arbeit!

Die Essenheimer Sozialdemokraten haben einen neuen Vorstand gewählt.

In den kommenden 2 Jahren wird Eric Schmahl die SPD als Vorsitzender anführen. Als Stellvertreterin wurde Sonja Schmahl gewählt, die zugleich auch Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat ist. Liane Rausch und Monika Balz wurden beide als Kassiererin beziehungsweise Schriftführerin bestätigt. Als Beisitzer werden Achim Lang, Kai Geßwein, Georg Trumpp, Sven Seckler, Maren Pasligh, Simon Lowey und Konstantin von Kiel dem Vorstand angehören.

Außerdem berichteten die amtierenden Vorsitzenden, Eric Schmahl und Alexander Schott, noch über die Arbeit der vergangenen zwei Jahre. Denn trotz der Pandemie war die SPD Essenheim sehr aktiv. Mit der Einkaufshilfe und den Blumenspenden an das Essenheimer Altenheim konnte die SPD punkten. Zum Muttertag wurden die Genossinnen des Ortsvereines überrascht. Nicht zu vergessen die inhaltliche Arbeit, die im Gemeinderat geleistet wurde.

„Es freut mich sehr, dass ein Großteil des alten Vorstandes nun auch dem neuen Vorstand angehört. Diese Kontinuität im Ortsverein ist uns sehr wichtig. Wir alle sind nun voller Tatendrang und hoffen, dass wir so schnell wie möglich wieder loslegen können und das Corona uns keinen Strich durch die Rechnung macht“, so der wiedergewählte Vorsitzende Eric Schmahl abschließend.

Auf seiner gestrigen Delegiertenversammlung stellte sich der SPD-Verband neu auf. Natürlich auch mit Essenheimer Beteiligung.

Der SPD-Verband ist ein Gremium analog zur Verbandsgemeinde. Die Gemeinden Essenheim, Ober-Olm, Klein-Winternheim, Sörgenloch, Zornheim, Stadecken-Elsheim, Jugenheim und die Stadt Nieder-Olm bilden den SPD Verband.

Dieser Verband hat nun einen neuen Vorstand unter Essenheimer Beteiligung. Künftig wird der Verband von einer Doppelspitze geführt. Nina Klinkel, MdL (Nieder-Olm) und Klaus Wilms (Sörgenloch) wurden als Vorsitzende gewählt. Ihre Stellvertreter sind Kariem El-Hileissi (Klein-Winternheim) und Jonas Schlotter (Jugenheim). Die Kasse wird künftig unser Ortsvereinsvorsitzender Eric Schmahl hüten. Als Beisitzer wurden Beate Berschneider (Nieder-Olm), Christoph Gauger (Stadecken-Elsheim), Horst Scheel (Nieder-Olm), Christian Schlenz (Sörgenloch), Brigitte Weifenbach (Ober-Olm), Wolfgang Zschaschler (Zornheim) und Steffen Wolf (Jugenheim) gewählt.

Wir gratulieren allen Gewählten und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!

TOP 1: Einwohnerfragestunde

Seitens der Bürger gab es keine Fragen.

 

TOP 2: Beschlussfassung über den Jahresabschluss der Ortsgemeinde Essenheim für das Haushaltsjahr 2019

Für jedes Haushaltsjahr wird von der Verbandsgemeinde Nieder-Olm ein Haushaltsabschluss erstellt. Dieser wird dann noch einmal in der Verbandsgemeinde geprüft und schließlich den Mitgliedern des Rechnungsprüfungsausschusses zugeschickt.

Der Rechnungsprüfungsausschuss prüft die Rechnungen der Ortsgemeinde daraufhin auf Unregelmäßigkeiten. Im Haushaltsjahr 2019 lag ein besonderer Fokus auf Vorräten und Sonderposten.

Zum einen fand man Unregelmäßigkeiten bei den Betankungen von Geräten im Bauhof der Gemeinde. Es wurde auffällig oft sonntags getankt, außerdem wurde in einem Monat außergewöhnlich viel getankt. Seitens der Verbandsgemeinde soll nun ein Konzept erarbeitet werden, um solche Unregelmäßigkeiten auszuschließen.

Außerdem gab es einen Vorgang, bei dem Haushaltsmittel ausgezahlt wurden, obwohl die Leistung nicht erbracht wurde. In Zukunft sollen solche Auszahlungen von der Verbandsgemeinde genauer geprüft werden.

Schlussendlich führten die Ergebnisse des Rechnungsprüfungsausschusses dazu, dass der ehemalige Bürgermeister Hans-Erich Blodt nur teilweise entlastet wurde. Ansonsten wurde der Jahresabschluss bestätigt und die restlichen Mitglieder der Verwaltung, sowohl in der Verbandsgemeinde als auch in der Gemeinde, entlastet.

 

TOP 3: Prüfbericht Ausgaben Bauhof

Der Bürgermeister informiert darüber, dass man Unregelmäßigkeiten bei den Betankungen von Geräten im Bauhof der Gemeinde fand. Es wurde auffällig oft sonntags getankt, außerdem wurde in einem Monat außergewöhnlich viel getankt. Seitens der Verbandsgemeinde soll nun ein Konzept erarbeitet werden, um solche Unregelmäßigkeiten auszuschließen.

 

TOP 4: L426 Planung eines kombinierten Rad-, Geh- und Wirtschaftsweges

Mit dem Beschluss der Ortsgemeinde sollen die Planungen für den Radweg, der entlang der L426 führen soll, an den Landesbetrieb Mobilität übergeben werden. Die Gemeinde wird vom Landesbetrieb Mobilität fortlaufend über neue Entwicklungen informiert.

Dieser Beschluss wurde bei einer Enthaltung angenommen.

 

TOP 5: Errichtung von Urnenstelen auf dem Friedhof der Ortsgemeinde Essenheim

Seitens der Verwaltung wurde die Notwendigkeit erkannt, eine Urnenstele für Urnengräber anzuschaffen. Die Urnenstele soll insgesamt 20 Urnenplätze haben. Die Höhe soll 2,20m betragen, die Tiefe 0,70m und die Breite 1,0m.

Das günstigste Angebot kam von der Firma Eisenacher aus Klein-Winternheim. Es beträgt 19.568,00€. Dieses Angebot wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.

 

TOP 6: Grundschule Essenheim – Sanierung und Umbau

Die Grundschule Essenheim soll von der Verbandsgemeinde umgebaut werden. Durch die innenliegende Entwässerung ist das Dach teilweise undicht. Die Rinnen zur Ableitung des Regenwassers sind nicht ausreichend im Gefälle verlegt worden, sodass das anfallende Regenwasser stagniert.

Die Raumzonen auf dem Dach sollen daher neu geordnet werden, um das anfallende Regenwasser auf eine andere Sinnvollere Art gezielt abzuleiten. Es werden Oberlichter für einen besseren Lichteinfall entstehen. Ein Teil des neuen Daches wird als Gründach errichtet. Für die heißen Sommermonate soll außerdem ein neues Vordach entstehen.

Die Sanierung ist geplant für den Sommer 2022, überwiegend in den Ferien. Da die Grundschulen in der Zuständigkeit der Verbandsgemeinde liegen, wird der Umbau auch von der Verbandsgemeinde gezahlt und umgesetzt.

Der Bürgermeister merkte noch an, dass dieser Umbau in puncto Nachhaltigkeit einen Vorbildcharakter für die ganze Gemeinde haben wird.

 

TOP 7: 2. Änderung sowie Erweiterung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes „Bergstraße/Kirchstraße“ der Ortsgemeinde Essenheim

Das Haus 3 soll nach einem Gemeinderatsbeschluss von der Gemeinde Essenheim, der schon vor längerem gefällt wurde, an einen Investor verkauft werden. In der Planung sind jedoch einige Fehler entstanden, die eine Änderung, Erweiterung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes erfordern, der im Dezember 2015 in seiner ersten Fassung beschlossen wurde.

Beim Verkauf des Grundstücks ist durch fachliche Prüfung eine fehlerhafte Flächenberechnung festgestellt worden. Die GEZ und GFZ wurden gemäß des B-Planes überschritten. Unter anderem reicht somit das vorhandene Baugelände nicht aus Haus 3 wie bisher geplant zu erbauen. Daher muss das Grundstück vergrößert werden. Hierzu wird ein angrenzendes Grundstück in den Bebauungsplan aufgenommen.

Änderung, Erweiterung und Teilaufhebung wurden bei 2 Gegenstimmen vom Gemeinderat angenommen.

 

TOP 8: Neue Mitte – Zwischenbericht

Der Bürgermeister gibt einen Zwischenbericht zur Neuen Mitte.

Bis zum September 2019, also der Amtsübernahme von Bürgermeister Schnurbus, wurden bereits 891.000€ für die Treppe und den Ankauf sowie Abriss verschiedener Gebäude wo heute sich ein Schotterplatz befindet, der derzeit als Parkplatz dient, ausgegeben.

Im Jahr 2020 kamen unter anderem Kosten für ein geologisches Gutachten, Vermessung und Zusammenführung von Grundstücken hinzu.

Teile des Grundstückes sollen an einen Investor veräußert werden. Diverse Verträge Regeln die Art und Optik der Bebauung. Dieser Verkauf bringt der Gemeinde einen Erlös von über 900.000€, hinzu kommen Fördermittel in Höhe von schätzungsweise 40%-60% der Gesamtsumme des Projektes für den Anteil welches die Gemeinde erreichten wird.

Zudem merkte der Bürgermeister an, dass ein grüner, bepflanzter Platz die Gemeinde bis zu 2 Millionen Euro kosten würde.

Nach dem Verkauf von Teilgrundstücken an den Investor stehen der Gemeinde immer noch über 1000m² zur Planung eines Dorfplatzes und dem Pavillon zur Verfügung.

 

TOP 9 bis TOP 11: Ehrenamtsförderung des Landekreises Mainz Bingen

Drei Essenheimer Vereine wollen über die Gemeinde Ehrenamtsförderung vom Landkreis Mainz-Bingen beantragen.

Der Tennisverein beabsichtigt die Überdachung der Terrasse des Tennisplatzes mit einer Markise. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf 8.948,80€. Es wurde eine Förderung in Höhe von 2111,50€ beantragt.

Der Dorf- und Geschichtsverein möchte eine Römerstraße errichten. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf schätzungsweise 40.000€. Der Verein beantragt eine Förderung in Höhe von 25.000€.

Der Reit- und Fahrverein beabsichtigt die Herstellung eines Lagerraums für Sportgeräte sowie Gerätschaften zur Bodenaufbereitung in der Reithalle und dem Freigelände. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf 3.110€. Der Verein beantragt eine Förderung in Höhe von 1.900€.

Die Prioritäten der Gemeinde richten sich nach dem chronologischen Eingang der Anträge.

Priorität 1: Reit- und Fahrverein Essenheim

Priorität 2: Dorf- und Geschichtsverein Essenheim

Priorität 3: Tennisverein Essenheim

Alle Anträge wurden einstimmig vom Gemeinderat angenommen.

 

TOP 12: Informationen/Verschiedenes

Die Fraktionen wurden vom Bürgermeister dazu aufgefordert, Wahlhelfer für die Bundestagswahl zu benennen.

Außerdem steht in der KiTa Wirbelwind der Umbau der Küche an. Einen Beschluss hierfür soll es in der nächsten Gemeinderatssitzung geben.